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Justizminister Gemkow eröffnet in Dresden Sachsens erste Russisch-Regionalrunde

Mannschaft aus Radebeul gewinnt Sprachwochenende im Europa-Park Rust, Sebnitz und Waldenburg auf den Plätzen

Justizminister Gemkow eröffnet in Dresden Sachsens erste Russisch-Regionalrunde

 

Von Kaliningrad bis Kamtschatka führte die virtuelle Reise der Russischlerner am gestrigen Montag im Dresdner Kinder- und Jugendzentrum Kolibri, wo die erste von drei Regionalrunden des Bundescups „Spielend Russisch lernen“ stattfand. Ausgerichtet hatte sie zum wiederholten Mal das Lessing-Gymnasium in Kamenz, das 15 Teams aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg nach Dresden eingeladen hatte, um spielend Russisch zu lernen.

„Ich freue mich, dass hier so viele junge Menschen sitzen, die sich für Russisch begeistern“, sagte Sachsens Justizminister Sebastian Gemkow in seiner kleinen Ansprache zur Eröffnung der Dresdner Regionalrunde. In einer Zeit zunehmender politischer Spannungen sei es wichtig, die russische Sprache zu lernen, um die Mentalität der Menschen zu verstehen und Dialog zu ermöglichen, so Gemkow, der auch im Vorstand des Deutsch-Russischen Vorstands sitzt, das den Sprachwettbewerb in diesem Jahr bereits zum neunten Mal durchführt.

 

Elisa-Sophie Friedland und Leon Focker vom Gymnasium Luisenstift in Radebeul gingen schließlich als Sieger der Dresdner Regionalrunde hervor. Die beiden 16-Jährigen freuen sich nun auf die Teilnahme am Finale, das vom 28. bis 30. Oktober auf Einladung von Hauptförderer GAZPROM Germania im Europa-Park in Rust bei Freiburg stattfindet. In Europas größtem Freizeitpark spielen Deutschlands pfiffigste Russischlerner dann zwischen Achterbahn und Zuckerwatte um eine Reise nach Moskau und St. Petersburg.

 

Platz 2 und 3 gingen an die beiden Teams vom Goethe-Gymnasium in Sebnitz. Richard Anton und Paul Päprer freuen sich ebenso wie ihre Schulkameradinnen Teresa Förster und Elisabeth Alt über den Spielerfolg und Sachpreise. Auf Platz 4 würfelten sich Nina Lenk und Smilla Junkerjürgen vom Europäischen Gymnasium Waldenburg.

 

In diesem Jahr findet der Bundescup „Spielend Russisch lernen“ zeitgleich mit dem Deutsch-Russischen Jahr des Jugendaustauschs statt. Seit neun Jahren sorgt das Sprachenspiel dafür, dass die Verständigung mit Russland nicht abreißt und der Dialog auch in schwierigen Zeiten möglich ist.

 

Knapp 4.500 Sprachenlerner sind in diesem Jahr mit von der Partie, an 210 Schulen in 16 Bundesländern wird um Vokabeln gewürfelt, werden Sprachkenntnisse erspielt. Die meisten Teilnehmer kommen aus Sachsen (39 Schulen), NRW (36) und Sachsen-Anhalt (31). Außerdem nehmen Schulen aus Österreich und erstmalig auch aus der Schweiz an dem Sprachenspiel teil.

 

Die Kultusminister aus 15 Bundesländern fungieren als Schirmherren des Bundescups „Spielend Russisch lernen“, darunter Sachsens Staatsministerin, Brunhild Kurth, ebenso wie Marco Tullner, Bildungsminister des Landes Sachsen-Anhalt, und Brandenburgs Bildungsminister, Günter Baaske.

 

Das Deutsch‐Russische Forum e.V. führt den Wettbewerb gemeinsam mit der russischen Stiftung „Fond Russkij Mir“, in Kooperation mit der Globus‐Stiftung, der Stiftung Deutsch‐Russischer Jugendaustausch gGmbH, dem Goethe‐Institut Russland, dem Deutschen Russischlehrerverband e.V. und dem Fachverband Russisch und Mehrsprachigkeit e.V. durch. Das Projekt wird gefördert von der GAZPROM Germania GmbH, dem Cornelsen‐Verlag sowie Lernidee Erlebnisreisen GmbH.