WebGIS in der Schule

GIS und WebGIS

Aktuelle Informationen:

Datenupdate: Die Daten zum Dienst -Regionalen Disparitäten der Erde- wurden Anfang Januar 2011 erneuert und erweitert. Neu ist dabei die Berechnungsgrundlage und -methodik des HDI. Die Einteilung des Entwicklungsstands in sehr hoch, hoch, usw. wird von der UNO nicht mehr bezüglich eines fixen Werts des Index getroffen. Um den Index für jedes Land trotz der angepassten Bewertungskriterien mit den Werten aus den Vorjahren vergleichen zu können, wurden für jedes Land die Indizes der vergangenen Jahre mit den aktuellen Kriterien neu berechnet.
Neu in den Überblick wurde der IHDI (Inequality-adjusted HDI) aufgenommen. Dieser Index erweitert den HDI um die Komponente Verteilungsgerechtigkeit, ähnlich des GINI Index. Mehr dazu hier (englisch) oder mit deutscher Erläuterung hier vom diw. Eine weitere thematische Karte stellt die prozentuale Abweichung zwischen IHDI und HDI dar.
Neu sind Daten zum Durchschnittsalter der Bevölkerung. Ebenfalls neu sind Angaben zum durchschnittlichen Bevölkerungswachstum in Zeitabschnitten.
Die Angabe zum Anteil an regenerativer Energie umfasst die Energieträger Wasser, Wind und Sonne. Dazu gehört nicht die Kernenergie. Gesamtwerte über 100% ergeben sich aus Rundungsfehlern.

Eine Liste mit den verfügbaren Indikatoren findet man im Dienst mit Hilfe der Feldauswahl in der Werkzeugleiste.

Ein Geographisches Informationssystem (GIS) ist eine Software, mit deren Hilfe Merkmale von Objekten im geographischen Raum in umfangreichen Datenbanken erfasst, archiviert, in Karten darstellt und über räumliche Analysemöglichkeiten zu neuen Informationen generiert werden können. Damit lassen sich oft Zusammenhänge besser erkennen als mit anderen Mitteln.

Internetbasierte GIS (WebGIS) nutzen Datensätze die in vorgefertigten Projekten im Sinne der zusätzlichen Informationsgewinnung aufgearbeitet sind. Durch ihre einfache Bedienbarkeit stellen sie einen guten Einstieg in das Kennenlernen von Aufbau und Wirkungsweise eines GIS dar und helfen den Unterricht zu effektivieren. Für die Nutzung werden lediglich eine schnelle Internetverbindung und ein standartmäßiger Browser benötigt. Das Angebot an WebGIS-Lösungen reicht gegenwärtig von einfachen Kartendiensten bis zu Diensten mit der Möglichkeit eigene Karten zu erstellen und zu speichern.

 

Warum GIS in der Schule?

Geographische Informationssysteme sind in der Berufswelt Alltag. Ob Vermessungsämter, Versorgungsunternehmen oder Versandhäuser - ohne die Nutzung leistungsfähiger GIS könnten diese Firmen nicht arbeiten. Aber auch im privaten Bereich sind GIS präsent, ob als Navigationssystem im Auto oder in der internetbasierten Suche im Stadtplan. Neue Einsatzfelder für GIS entstehen fast täglich, so dass auch GIS-Anbieter Bedarf an Mitarbeitern (unseren Schülern) haben. In vielen Rahmenrichtlinien und Lehrplänen der Bundesländer ist die Nutzung Geographischer Informationssysteme im Geographieunterricht verpflichtend festgelegt. Aber auch für den fächerverbindenden Unterricht eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten.

 

"Mehrwert" von WebGIS

Geographische Informationssysteme sind wie der Atlas ein Werkzeug um geographische Fragestellungen zu beantworten. Anders als bei einem Atlas können aber die zu Grunde liegenden Daten ständig aktualisiert werden. Dadurch entstehende und archivierte Zeitreihen geben in WebGIS wiederum Auswertungsmöglichkeiten, die ein Atlas nicht bieten kann. Eine Vielzahl von thematischen Karten können nach entsprechender Fragestellung aufgebaut werden.

Die komplexen Abfragemöglichkeiten in einem WebGIS helfen zeit- und materialaufwendige Recherchen in Atlanten, Schulbüchern, Internet oder Fachliteratur abzukürzen. Die Visualisierung in Karten stellt zu den üblichen Darstellungsformen eine Alternative dar. Die Nutzung eines WebGIS bildet im Sinne eines Fächerverbunds von Kenntnissen aus der Mathematik und der Informatik eine sinnvolle Zusammenführung und Anwendung dar. Die Möglichkeiten zum Erstellen eigener thematischer Karten dient der Effektivierung des Zeichnens thematischer Karten und lässt deutlich mehr Freiraum für medienerzieherische und inhaltliche Interpretation des Karteninhaltes.

 

 

Bitte beachten: Die optimale Einstellung für den Monitor ist die Auflösung 1024 x 768. Zur einwandfreien Darstellung müssen im Browser JavaScript und Popups aktiviert sein. Die Dienste werden ständig optimiert. Stand Bearbeitung: Jan 2011

 

Danksagung: Besonderer Dank gilt den Mitarbeitern der Leipziger Niederlassung der Firma ESRI Deutschland GmbH, mit deren Hilfe die technische Umsetzung erfolgte.