Es hat Vor- und Nachteile
Doch was für Vor- und Nachteile bietet dieses Konzept?
Vorteile an diesem Konzept sind:
Bei Versäumnis einer Unterrichtsstunde, einfach „wiederholbar“
Aufgenommener Unterricht kann in Ruhe zu Hause angeschaut/angehört werden
Bei Problemen kann vor- und zurückgespult werden
Lehrer kann Problemstellung mit „Screencast“ im Video vorstellen und bearbeiten
In der Stundenarbeit kann mehr auf Schüler eingegangen werden
Unterricht kann mehrmals wiedergeben werden, bis er verstanden wurde
Kann von den Schülern auch auf mobilen Medien betrachtet werden
Schüler kommunizieren untereinander mehr über die Unterrichtsthemen
- Man kann mehr praktische Arbeit im Unterricht durchführen
Effizientere Lernerfolge/setzt sich stärker im Kopf der Schüler fest
Bei dem Konzept des „Flipped Classroom“ treten auch Nachteile auf:
Möglichkeit der Beantwortung von Problemen fehlt
- Schüler muss selbst aktiv werden
Nicht jeder Schüler wird die Hausaufgaben erledigen
- Interessenbereiche der Schüler weichen voneinander ab, so auch hier
Schüler benötigen Mediengeräte mit Internetzugang
- In den meisten Schulen sind moderne Medien vorhanden
Man hört nur Information seitens des Lehrers/Keine Interaktion möglich
- In der Aktiv-Phase ist Klärung von Fragen möglich
- Das Video kann auch noch einmal durchgegangen/angesehen werden
Gutes Aufnahmeequipment ist oft sehr teuer
- Fragen Sie den Schulträger
„Flipped Classroom“ ist eine Methode um Schülern effizienter Wissen zu vermitteln. Das Anschauen der Videos/Podcasts oder auch Präsentationen bietet den Schülern eine anschaulichere Variante gegenüber dem Frontalunterricht und macht mehr Spaß. Jeder kann sich spezifisch nach seiner Auffassungsgabe die Videos mehr oder weniger oft anschauen, bis man es verstanden hat. Auch durch die eigenständige Problemlösung werden Zusammenhänge schneller begriffen und können besser angewandt werden.
"Flipped Classroom" bietet für die Lehrer auch einen enormen Vorteil. Ein Video hat eine Länge von ungefähr 15 Minuten, wobei der Produktionsaufwand bei rund 45 Minuten liegt. Diese Videos kann man allerdings, wie eine Unterrichtsvorbereitung, immer wieder verwenden. Man hat in der Unterrichtszeit die vollen 45 Minuten um Experimente (Physik, Chemie) und praktische Arbeit durchzuführen.
Die Lehrer Jonathan Bergman (Amerika) und Aaron Sams (Amerika) haben diese neue Methode des Lehrens in ihrem Unterricht eingeführt und damit gute Erfahrungen gemacht. Nach dem „Flip“ in ihren Unterrichtsfächern sind deutlich weniger Schüler in den Fächern Englisch und Mathematik durchgefallen als zuvor.
Quellen:
http://www.knewton.com/flipped-classroom/
http://wikis.zum.de/zum/Flipped_classroom#Vorteile
http://wikis.zum.de/zum/Flipped_classroom#Nachteile