Schritte zum eigenen Podcast
1. Das Konzept
Am Anfang steht, wie bei so vielen Dingen, eine gut vorbereitete und durchdachte Konzeption. Dabei sollte der Inhalt der Sendung so genau wie möglich sprachlich als Textbausteine vorbereitet sein. Das wirkt zwar nicht ganz so spontan, erspart aber den Zuhörer viele "Ähhs" und "Hms".
Wir in der Redaktion haben dafür einen Textbaustein vorbereitet.
Hier zur Ansicht ein fertiges Script für den SBS-Podcast 03 zum Thema Materialdatenbank.
2. Auswahl und Vorbereitung der Sprecher
Auch über die Sprecher sollte man sich von Anfang an Gedanken machen. Dazu sind erst mal Probeaufnahmen, also Sprechproben sehr hilfreich. Gerade in Sachsen ist es nicht einfach gute Sprecher zu bekommen. Nehmen Sie einfach mal Ihre eigene Sprache auf und hören Sie sich das gesprochene Wort an. Manche werden sehr erschrecken, wie stark die eigene Aussprache durch den Dialekt geprägt ist.
3. Aufnahme der Sprachsequenzen
Natürlich kann man mit dem fertigen Script sofort an den Rechner gehen und mit Hilfe von einem Mikro und einer geeigneten Software z.B. der freien Software Audacity (MAC oder WIN) oder der Anwendung GarageBand (MAC) die entsprechenden Sprachsequenzen aufnehmen. Dabei wird man aber schnell merken, dass die Tonqualität oft nicht zufriedenstellend ist.
Machen Sie sich selbst ein Bild und hören Sie sich ein Schulpodcast für den Englischunterricht an:
Die Aufnahme unserer redaktionellen Beiträge findet in einem professionellen Tonstudio statt. Kostenlose Unterstützung erhalten wir dabei z.B. vom Medienkulturzentrum Dresden e.V.. Dort kann man z.B. für schulische Zwecke Tonstudios vorbestellen und bekommt bei der Aufnahme auch Hilfestellung. Für die Aufnahme stehen mehrere professionelle Mikrofone, die einzeln ausgesteuert werden können, zur Verfügung. Der Umfang des Aufnahmematerials ist dabei oft sehr beträchtlich, da viele Sequenzen auf Grund von Versprechern und ähnlichen mehrmals aufgenommen werden. Dabei kommt es auch zu sehr lustigen Situationen.
4. Mischen und Schnitt des Podcast
Mit dem gesamten gesprochenen Material geht es dann an die Fertigstellung des Podcast. Schon in der Konzeption sind dabei bestimmte Jingle und Themenmusiken für die Untermalung und Überleitung der einzelnen Podcast-Teile geplant. So haben wir ein festes Titeljingle, ein Jingle für die Überleitung zu verschiedenen Themen und ein festes Jingle für die Ankündigung von einem Interviewteil. Diese Struktur schafft beim Hörer einen gewissen Wiedererkennungswert und prägt sich somit ein.
Hier zwei Links zur freien Webarchiven für Jingles und thematische Tonsequenzen:
5. Konvertierung in ein Podcast-Format
Für das Schneiden und Mischen des Podcast benutzen wir die Anwendung GarageBand (MAC). Hiermit ist es auch problemlos möglich das Podcast-Projekt in eine mp3-Datei zu konvertieren. Allernativ kann z.B. die kostenlose Anwendung Audacity(Download, Handbuch Deutsch) mit lame.dll genutzt werden.