Fast jedes Thema hat in sich logische Abhängigkeiten. So verlangt das Verstehen einer Information das Vorwissen einer anderen und ist selbst wieder Voraussetzung für weitere Gedankengänge. Solche Wissensstrukturen in kleinere Einheiten zu zerlegen und in eine logisch verständliche Reihenfolge zu bringen fasst man unter den Begriffen der Segmentierung und Sequenzierung zusammen.

Segmentierung und Sequenzierung

Die Segmentierung beschreibt die Teilung des Lehrstoffes in kleinere Abschnitte (Segmente). Lernobjekten sind dabei die kleinst möglichen Aufsplittungen, also beispielsweise einzelne Lerngegenstände, wie ein Bild, eine Frage, ein Lehrtext usw.. Diese Lernobjekte zu überblicken und in eine Reihenfolge zu bringen, welche für Lernende logisch nachvollziehbar ist, ist durch den Prozess der Sequenzierung beschrieben.Ziel dieser Überlegungen sollte eine optimale logische Verarbeitung des Lehrstoffes im Hinblick auf die Bildung neuer Wissensstrukturen sein. Mit Blick auf das zu gestaltende Lernvideo ist die Aufgabe also, den vorhandenen Inhalt zu untergliedern und in einer zeitlichen Abfolge anzuordnen. Die zentrale Frage hierbe: "Ist die Einteilung und Reihenfolge der Lernobjekte in sich schlüssig?“

Drehbuch und Storyboard

Anhand der angefertigten Lernsequenz kann ein Drehbuch und ein Storyboard erstellt werden. Das Drehbuch enthält die Informationen über den Inhalt des Videos, wohingegen im Storyboard methodisches Vorgehen, verwendete Materialien, Kameraeinstellungen usw., in Abhängigkeit zur Zeit, darstellt werden. Drehbuch und Storyboard bilden die Grundlage für den Ablauf der Videoaufnahme. Sie sollten auf maximal einem Papierbogen im DIN A4 Format Platz finden, damit das Video nicht zu lang wird. Die Gestaltung obliegt dabei dem Lehrenden. Ein Drehbuch in Stichpunktform und die methodisch-didaktische Vorgehensweise, Beispiele etc. in verschiedenen Farben als Anmerkungen am Rand haben sich bewährt.

Schlüsselfragen in diesem Schritt:

• Ist die Einteilung und Reihenfolge der Lernobjekte in sich schlüssig?
• Ermöglicht das Drehbuch/Storyboard eine Konstruktion der gewünschten Wissensstrukturen?

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