Die Erfindung der beweisenden Mathematik gehört zu den großen Kulturleistungen der Menschheitsgeschichte. Der Übergang von der prozeduralen Mathematik der alten Ägypter und Babylonier zur beweisenden Mathematik der Griechen vollzog sich im 6. und 5. Jahrhundert (v.Chr.). Die hier stattfinde Herausbildung der beweisenden Mathematik gehört zu den Großtaten der griechischen Antike und unterscheidet diese wesentlich von anderen kulturellen Umbrüchen der Achsenzeit (Karl Jaspers).
Das PDF-Dokument Pythagoras & Co. schildert auf 50 Seiten die Geschichte der frühen griechischen Mathematik von Thales und Pythagoras bis hin zu Eudoxos und Theaitetos. Dabei wird im Text auch immer wieder kenntlich gemacht, welche Leistungen in welche Bücher von Euklids Elementen Eingang fanden. Aber es werden auch etliche mathematische Leistungen gewürdigt, die wegen Euklids Beschränkung auf "Zirkel und Lineal" keinen Eingang in die Elemente fanden. Dazu zählen natürlich auch die drei klassischen Probleme der Antike: Dreiteilung beliebiger Winkel, Würfelverdoppelung (delisches Problem) und die Quadratur des Kreises.
Auf die Diskussion der Einbindung der antiken Mathematik in den Gesamtprozess der griechischen Antike wird besonderer Wert gelegt.
Zur Verdeutlichung des Textinhaltes wurden etliche Abbildungen eingefügt. Der Text unterliegt einer Creative Commons Lizenz.