Kamenz, den 17. September: In Ostsachsen ist der Bundescup „Spielend Russisch lernen“ Teil eines vielfältigen Aktionstages: Da wird nicht nur mit Sprache gespielt, sondern auch mit dem Fußball. Kreative basteln Plakate für die russische Olympiastadt Sotschi. Und in einer Promirunde treten die russische Vizekonsulin Margarita Gorelikova und der sächsische Kultus-Staatssekretär Herbert Wolff im Torwandschießen gegeneinander an. Mittendrin findet am Freitag in Kamenz die zweite von drei Regionalrunden in Sachsen statt. Dabei treten acht Mannschaften aus Sachsen (Chemnitz, Kamenz, Zittau, Eilenburg, Döbeln, Großdubrau, Großröhrsdorf) und dem brandenburgischen Finsterwalde gegeneinander an. Die Sieger der Regionalrunde reisen auf Einladung der GAZPROM Germania GmbH am 2. und 3. November zum großen Finale in den Europa-Park in Rust bei Freiburg.
„Unsere mittlerweile fünfte Regionalrunde in Kamenz ist als eine spannende Kombination von Sprache und Sport geplant“, sagt Organisatorin Steffi Kronenberg. „Ich finde die gefragte Teamarbeit beim humansoccer fordert und fördert die Schüler genauso wie das Teamspiel der einzelnen Mannschaften des Bundescup.“ Die Organisatorin des Kamenzer Landesausscheides pflegt eine lange Beziehung zu Russland. „Als Absolventin der Moskauer Staatlichen Universität ist es mir wichtig, einen Beitrag zur Akzeptanz der russischen Sprache in Deutschland zu leisten“, erklärt Kronenberg. „In Russland erlebt man heute Tradition und Moderne eng nebeneinander. Für unsere Russisch lernenden Schüler ist es wichtig, auch dieses neue, moderne Russlands für sich zu entdecken.“
„Unser bundesweites Sprachturnier soll auch jenen Jugendlichen einen spielerischen Zugang zum Russischen ermöglichen, die bislang keine Erfahrung mit dieser Sprache haben“, sagt Martin Hoffmann, geschäftsführendes Vorstandsmitglied beim Deutsch-Russischen Forum, das den Bundescup bereits zum sechsten Mal organisiert.
An insgesamt 203 Schulen in ganz Deutschland wurde vor den Sommerferien die erste Runde des Bundescups ausgetragen, an der rund 4300 Schüler teilnahmen. Neben dem Regionalentscheid in Kamenz findet „Spielend Russisch lernen“ von Anfang September bis Mitte Oktober noch an 15 weiteren Standorten im gesamten Bundesgebiet statt. 16 Kultusminister, darunter Brunhild Kurth, Sächsische Staatsministerin für Kultus und Sport, sowie Martina Münch, Ministerin für Bildung, Jugend und Sport in Brandenburg, haben die Schirmherrschaft für das Projekt übernommen. „Das Turnier motiviert die Schüler, sich spielerisch mit Land und Sprache auseinanderzusetzen“, sagt Brunhild Kurth.
Mit insgesamt 42 Schulen steht Sachsen wie bereits in den Vorjahren auf Platz eins der Liste der bundesweiten Teilnehmer; mit 33 Schulen folgt Sachsen-Anhalt vor Nordrhein-Westfalen mit 32 Schulen. Insgesamt werden in Sachsen drei Regionalrunden ausgetragen. Neben der in Kamenz gab es eine große Auftaktrunde am 10. September in Dresden. Am 8. Oktober ist das Zwickauer Sprachturnier im Käthe-Kollwitz-Gymnasium geplant.
Das Gewinnerteam von Kamenz wird eine von 16 Mannschaften sein, die Anfang November im Europa-Park in Rust das Finale des Bundescups bestreiten. Zum ersten Mal werden die Schüler auf Europareise gehen und in der interaktiven Erlebnisausstellung der GAZPROM Erlebniswelt „Abenteuer Energie“ jede Menge über den Energieträger Erdgas erfahren. Eine rasante Rallye führt sie von der Katapultachterbahn „blue fire Megacoaster powered by GAZPROM“ zum Wildwasser-Rafting auf Norwegens Fjorden bis in die Weiten des Weltalls.
„Der Bundescup ,Spielend Russisch lernen‘ dient dem kulturellen Austausch beider Länder. Das gemeinsame Erlernen von Sprachen bringt die Menschen noch näher zusammen und fördert das gegenseitige Verständnis und das Miteinander der Kulturen“, betont Burkhard Woelki, Direktor Unternehmenskommunikation der GAZPROM Germania GmbH. Das Unternehmen fördert das Sprachturnier seit 2008 und lädt die Regionalsieger jedes Jahr zu einem großen Finale ein.
Der Bundescup „Spielend Russisch lernen“ wird vom Deutsch-Russischen Forum organisiert, um Schülerinnen und Schüler für das Erlernen der russischen Sprache zu motivieren. Kooperationspartner sind die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch, das Goethe-Institut Russland, der Deutsche Russischlehrerverband und der Fachverband Russisch und Mehrsprachigkeit. Das Projekt wird gefördert von der GAZPROM Germania GmbH, dem Fond Russkij Mir, dem Cornelsen-Verlag sowie Lernidee Erlebnisreisen.
Weitere Informationen unter www.spielendrussisch.de