Zwickau, 1. Oktober 2013: Am nächsten Dienstag findet in Zwickau die letzte von drei sächsischen Landesausscheiden statt. Die Regionalrunden werden noch bis zum 12. Oktober in insgesamt zehn Bundesländern ausgetragen. Beim Zwickauer Russisch-Turnier treten 19 Teams aus Sachsen (Zwickau, Auerbach, Waldenburg, Stollberg, Reichenbach, Plauen, Glauchau, Leipzig, Chemnitz, Flöha), Thüringen (Eisenberg, Pößneck, Gera, Hermsdorf, Weida, Neustadt a. d. Orla) und aus Bayern (Deggendorf, Nürnberg) gegeneinander an. Die Sieger der Zwickauer Regionalrunde reisen auf Einladung der GAZPROM Germania GmbH am 2. und 3. November zum großen Finale in den Europa-Park in Rust bei Freiburg.
„Unser bundesweites Sprachturnier soll auch jenen Jugendlichen einen spielerischen Zugang zum Russischen ermöglichen, die bislang keine Erfahrung mit dieser Sprache haben“, sagt Martin Hoffmann, geschäftsführendes Vorstandsmitglied beim Deutsch-Russischen Forum, das den Bundescup bereits zum sechsten Mal organisiert.
An insgesamt 203 Schulen in ganz Deutschland wurde vor den Sommerferien die erste Runde des Bundescups ausgetragen, an der rund 4300 Schüler teilnahmen. Neben dem Regionalentscheid in Zwickau findet „Spielend Russisch lernen“ von Anfang September bis Mitte Oktober noch an 15 weiteren Standorten im gesamten Bundesgebiet statt. 16 Kultusminister, darunter Brunhild Kurth, Sächsische Staatsministerin für Kultus und Sport, Christoph Matschie, Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur in Thüringen sowie Bayerns Kultusminister, Dr. Ludwig Spaenle, haben die Schirmherrschaft für das Projekt übernommen.
„Das Turnier motiviert die Schüler, sich spielerisch mit Land und Sprache auseinanderzusetzen. Besonders angetan bin ich davon, dass der Wettbewerb sich nicht ausschließlich an die sprachlich Besten wendet. Beim Bundescup werden Tandems aufgestellt, in denen jedem sprachlich versierten Schüler ein Mitschüler ohne Russischkenntnisse an die Seite gestellt wird. Mit diesem Prinzip verlassen Sie herkömmliche Wettbewerbspfade und erreichen eine breite Schülerschicht“, freut sich Brunhild Kurth.
„Der Bundescup ,Spielend Russisch lernen‘ leistet einen wichtigen Beitrag zur Förderung interkultureller Kompetenz. Er will junge Menschen bereits in der Schule für das Erlernen der russischen Sprache interessieren und setzt dabei auf den spielerischen Ansatz“, so Ludwig Spaenle. „Die Idee einer gemischten Mannschaft kann hierbei voll überzeugen. Der Spieler ohne Russischkenntnisse lernt so viel über ein faszinierendes Land und dessen Sprache. Der Russischlerner vertieft bereits vorhandene Kenntnisse von Sprache und Kultur“, ergänzt der Minister.
Mit insgesamt 42 Schulen steht Sachsen wie bereits in den Vorjahren auf Platz eins der Liste der bundesweiten Teilnehmer; mit 33 Schulen folgt Sachsen-Anhalt vor Nordrhein-Westfalen mit 32 Schulen. Insgesamt werden in Sachsen drei Regionalrunden ausgetragen. Das Gewinnerteam von Zwickau wird eine von 16 Mannschaften sein, die Anfang November im Europa-Park in Rust das Finale des Bundescups bestreiten. Zum ersten Mal werden die Schüler auf Europareise gehen und in der interaktiven Erlebnisausstellung der GAZPROM Erlebniswelt „Abenteuer Energie“ jede Menge über den Energieträger Erdgas erfahren. Eine rasante Rallye führt sie von der Katapultachterbahn „blue fire Megacoaster powered by GAZPROM“ zum Wildwasser-Rafting auf Norwegens Fjorden bis in die Weiten des Weltalls zu Raumstation MIR.
„Der Bundescup ,Spielend Russisch lernen‘ dient dem kulturellen Austausch beider Länder. Das gemeinsame Erlernen von Sprachen bringt die Menschen noch näher zusammen und fördert das gegenseitige Verständnis und das Miteinander der Kulturen“, betont Burkhard Woelki, Direktor Unternehmenskommunikation der GAZPROM Germania GmbH. Das Unternehmen fördert das Sprachturnier seit 2008 und lädt die Regionalsieger jedes Jahr zu einem großen Finale ein. „Mit der Veranstaltung im Europa-Park in Rust möchten wir einen Anreiz für die Schüler schaffen, sich aktiv am Bundescup zu beteiligen“, so Woelki.
Der Bundescup „Spielend Russisch lernen“ wird vom Deutsch-Russischen Forum organisiert, um Schülerinnen und Schüler für das Erlernen der russischen Sprache zu motivieren. Kooperationspartner sind die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch, das Goethe-Institut Russland, der Deutsche Russischlehrerverband und der Fachverband Russisch und Mehrsprachigkeit. Das Projekt wird gefördert von der GAZPROM Germania GmbH, dem Fond Russkij Mir, dem Cornelsen-Verlag sowie Lernidee Erlebnisreisen.