Oberschule in Sachsen
Die Oberschule ist eine "differenzierte Schulart" der Sekundarstufe I. Sie integriert Hauptschul- und Realschulbildungsgang und umfasst die Klassenstufen 5 bis 9 bzw. 5 bis 10. An der Oberschule können der Hauptschulabschluss, der qualifizierende Hauptschulabschluss und der Realschulabschluss als Zugangsvoraussetzungen für anschließende berufs- und studienqualifizierende Bildungsangebote erworben werden. Die Oberschule sichert - je nach Leistungsvoraussetzung der Schüler - im Hauptschulbildungsgang eine grundlegende, im Realschulbildungsgang eine erweiterte Allgemeinbildung. Die Kernfächer Deutsch, Mathematik und Englisch sind von zentraler Bedeutung. Sie werden im Verlauf der Schulzeit kontinuierlich vertieft, ihre Bedeutung wird in unterschiedlichen Anwendungszusammenhängen bewusst hervor gehoben. Diese Fächer sind neben den naturwissenschaftlichen Fächern Physik und Chemie Differenzierungsfächer, in denen die Schüler beider Bildungsgänge getrennt unterrichtet werden. Die Oberschule schafft im Pflicht- und Wahlpflichtbereich einen flexiblen Rahmen für individuelle Leistungsförderung, spezifische Interessen- und Neigungsentwicklung der Schüler, die Entwicklung der Ausbildungsfähigkeit und die Schaffung von Grundlagen für lebenslanges Lernen. Als Sozialraum bietet sie verlässliche Bezugspersonen und erzieherische Unterstützung für die Heranwachsenden.
Quelle: Vorwort Lehrpläne Oberschule